Nun sind hier zwei Wesen. Das eine Wesen ist in der Gottheit das blosse
substanzliche Wesen; das andere das persönliche Wesen, und ist doch ein
Untergrund: denn derselbe Untergrund, Christi Persönlichkeit, ist auch der
Untergrund der Seele, die Stätte des ewigen Menschtums, und diese Unterkunft
ist ein Christus, das leiblich Seiende wie das Selbstbewusstsein der Person.
Daher wollen wir auch eben dieser Christus sein, damit wir ihm in den Werken
nachfolgen, wie er in dem Wesen ein Christus in menschlicher Art ist; denn da
ich mit meinem Menschtum dieselbe Art bin, so bin ich mit dem persönlichen
Wesen dergestalt vereinigt, dass ich aus Gnade in dem persönlichen Wesen eins
und das persönliche Wesen selber bin, denn Gott bleibt ewiglich im Grunde des
Vaters und ich in ihm, ein Grund und ein und derselbe Christus, eine Stätte
meines Menschtums; es ist ebensosehr mein wie sein in einer Verkörperung des
ewigen Wortes, auf dass beide Wesen, Leib und Seele, in einem Christus vollendet
werden, ein Gott, ein Sohn. Read Complete